Einrichten ist meine große Leidenschaft! Bereits als Teenie habe ich mit diversen Möbelrück-Aktionen meine Familie in den Wahnsinn getrieben. Ihre Blicke sprachen Bände, als sie die Tür zu meinem Reich öffneten. Sie konnten sich nie sicher sein, was sich dahinter verbirgt. Meine Familie muss sich jedes Mal gefühlt haben, wie diese Blind-Date-Paare bei Rudi Carrell, wenn er lautstark verkündete „hier ist ihr Herzblatt“ und sich diese berüchtigte Schiebewand ganz langsam öffnete. Ganz vorsichtig und zum Teil mit zugekniffenen Augen wurde um die Ecke geschaut. In meinem Fall öffnete die Familie die Tür Millimeter für Millimeter, in der Hoffnung das sich nichts verändert hat. Meistens hatten sie Glück und es war alles beim Alten. In seltenen Fällen stockte ihnen der Atmen, wenn ich mein Zimmer wieder einmal mehr komplett auf dem Kopf gestellt hatte.
Pünktlich zum Wochenende binde ich mir die Schürze um die Taille und klemme mir die kleine Kastenform unter den Arm. Keine Angst, hierbei handelt es sich nicht um einen brandheißen Modetrend aus Mailand, sondern es geht vielmehr darum, den Star aus meiner Kindheit zu kreieren. Mit einer großen Schüssel bewaffnet, schwinge ich den Quirl und wirbele durch meine Küche, um mit euch einen der Klassiker schlechthin zu backen, den Marmorkuchen.
Ich bin Midirock Fan der ersten Stunden. Seit der wadenlange Rock in Mode gekommen ist, trage ich ihn rauf und runter. Egal ob im A-Linien-Schnitt, als Faltenrock oder wie heute in einer Satin-Variante – der Midi ist zu jeder Jahreszeit eine gute Wahl. Vor allem wenn die Jeanshose mal wieder kneift und man mehr Beinfreiheit wünscht. Rock Outfits habt ihr schon einige hier auf dem Modeblog gesehen, das Letzte erst im Dezember mit lässigem Jeansrock.
Dieser Rock ist der Beweis, dass Midiröcke das ganze Jahr über sehr gut auszuführen sind. Im Spätsommer war er bereits mit in Paris und wurde für euch unweit des Eiffelturms auf einer Treppenpassage abgelichtet. Natürlich mit typischem Pariser Flair, das ich immer noch spüre, wenn ich die Augen schließe. Auch heute habe ich wieder einen Rock für euch, der sich sehen lassen kann.
8 Stunden am Tag. 56 Stunden die Woche. 224 Stunden im Monat. 2688 Stunden im Jahr. Das ist die Zeit, die ich mit schlafen verbringe! 112 Tage im Jahr - ganz alleine nur mit mir. Tief in mich gekehrt, beschäftige ich mich mit meinen Träumen, meinen Ängsten und meinen Glücksmomenten, die vor meinem inneren Auge, wie wilde Liebes-, Action- und Horrorfilme ablaufen. Und das Beste daran, ich kann dabei alles sein: Superwoman, Kriegerin, Detektivin oder einfach Mini Maus (denn das Träumen in Comics ist ebenso möglich, um mein Erlebtes zu verarbeiten). Selten kann ich mich an die abenteuerlichen Szenen als Traumheldin erinnern. Nur das Gefühl bleibt, das ich nach dem Aufstehen verspüre, es ist bezeichnend wundervoll.